Politique

01-07-2016 Par

Für die Modernisierung der Nordstrecke über Troisvierges hinaus!

Dass eingleisige Zugstrecken alles anders als « modern » sind, darüber können die Pendler der Zugstrecke Luxemburg-Ulfingen-Gouvy-Liège ein Lied singen. Durch die komplette Elektrifizierung der Nordstrecke zwischen Luxemburg und Gouvy, anfangs de 90er Jahren, mussten verschiedene Teilstrecken, durch technischen Platzmangel, eingleisig zurückgebaut werden.

Für die Modernisierung der Nordstrecke über Troisvierges hinaus!

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Dass eingleisige Zugstrecken alles anders als « modern » sind, darüber können die Pendler der Zugstrecke Luxemburg-Ulfingen-Gouvy-Liège ein Lied singen. Durch die komplette Elektrifizierung der Nordstrecke zwischen Luxemburg und Gouvy, anfangs de 90er Jahren, mussten verschiedene Teilstrecken, durch technischen Platzmangel, eingleisig zurückgebaut werden. Auf der einen Seite ein Gewinn, auf der anderen Seite ein Verlust. Es ist der Hartnäckigkeit der belgischen und luxemburgischen Gewerkschaften (FNCTTFEL-Landesverband) zu verdanken, dass überhaupt auf dieser Linie, die Züge noch über Ulfingen hinwegfahren.

Hat man seit Dezember 2015 den halbstündigen Takt zwischen Luxemburg und Troisvierges eingeführt, so werden jedoch die belgischen Pendler, rund um Gouvy, immer noch stiefmütterlich behandelt. Mit wenigen Ausnahmen, herrscht zwischen Luxemburg und Gouvy, und darüber hinaus von und nach Lüttich, ein 2-Stundentakt. Dabei bestünden ganz andere Möglichkeiten nachdem nur noch vereinzelte Güterzüge die Strecke benutzen, und somit alles für eine bessere Personenzuganbindung an den modernen Bahnhof Lüttich spricht.

Der Kampf der belgischen und luxemburgischen Gewerkschaften ist solidarisch und doch ungleich. Wurde auf Luxemburger Seite viel auf der Linie 10 investiert, so sah es auf belgischer Seite lange nach einer Stilllegung der Strecke 42 (Gouvy-Rivage) aus. Somit trafen sich am 06.Juni 2016 die Eisenbahngewerkschaften CGSP-cheminots und FNCCTTFEL-Landesverband wieder einmal in Luxemburg, um gemeinsam die Politiker beider Länder aufzufordern, sich wieder intensiver mit der Zukunft und Modernisierung der Zugstrecke Luxemburg-Lüttich zu befassen. Hoffnung machen sich hier die belgischen Eisenbahner nach einem Transportministerwechsel in Belgien, und dessen Bereitschaft wieder Gespräche über die Strecke 42 zu führen. Aber auch der grüne luxemburgische Transportminister François Bausch ist gefordert Druck auf die belgische Seite auszuüben. Eine bessere Anbindung an den Bahnhof Lüttich, mit seinen guten Hochgeschwindigkeitsverbindungen, muss für jeden luxemburgischen Politiker auf der Tagesordnung stehen.